Die Wahrheit über den Holocaust
Eine 8x 52’/43′ Dokumentarfilmserie von William Karel & Blanche Finger, Deutsche Fassung: Florian Dedio
„Von Auschwitz zu erzählen ist unmöglich. Unser Kopf weigert sich. Wir können den Tod eines Kindes nicht fassen. Wie also sollen wir den Tod von Millionen begreifen? Sechs Millionen Tote?“ (Aharon Appelfeld, israelischer Schriftsteller und Zeitzeuge)
Und doch ist genau das das Anliegen dieser internationalen Ko-Produktion: über den Holocaust zu erzählen. In acht Episoden. Von Anfang bis Ende und darüber hinaus, bis ins Heute. Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 2015 lenkt die 8-teilige Serie den Blick auf das, was wir alle längst zu wissen glauben – und doch nicht fassen können.
Zum 70. Jahrestag der befreiung von Auschwitz am 27. Januar 2015 untersucht diese Serie, wie und warum der Holocaust möglich war.
Wie konnte es passieren, dass sechs Millionen Juden getötet wurden und die Welt einfach zusah?
Ein Muster wird deutlich, das mit der Verhöhnung und Bedrohung von Juden beginnt und weiter über Diskriminierung und Ausgrenzung zur systematischen Ausplünderung führt, bis es mit Verfolgung, Inhaftierung und Mord endet.
Dabei werden die zum Teil durchaus kontroversen Aussagen von über 60 Historikern, Schriftstellern und Zeitzeugen aus Deutschland, Frankreich, Polen, Israel, Großbritannien und den USA miteinander verschnitten – unter ihnen Ian Kershaw, David Cesarani, Christopher Browning, Michael Berenbaum, Peter Longerich, Saul Friedländer, Benjamin Ferencz, Amos Oz, David Grossmann und Georg StefanTroller.
Verdeutlicht werden die Aussagen der Zeitzeugen und Historiker durch Archivmaterial: Filme und Fotos, manche davon aus unveröffentlichten, privaten Quellen.
Hinzu kommen dienstliche und private Dokumente aus der Zeit sowie weltweiter Neudreh: die zurückgelassenen Orte, die Orte der Vernichtung, die Orte eines neuen Lebens und die Orte des Umgangs mit der Geschichte
Eine Serie von: William Karel & Blanche Finger
Deutsche Fassung: Florian Dedio
Schnitt: Markus Thüne
Producer: Regina Bouchehri
Musik: Gréco Casadesus
Produktion: Pawel Rozenberg, Céline Nusse (Zadig), Gunnar Dedio (LOOKSfilm)
Redaktion (ZDF): Susanne Krause-Klinck, Christian Deick